Viele herkömmliche Salate (seien es Blattsalate, Eier,- Nudel,- Reis oder Schichtsalate) lassen sich wunderbar mit Wildkräutern zubereiten. Zu jeder Jahreszeit gibt es Wildkräuter, die man ernten kann. Bei einem Salat sollte man jedoch darauf achten, sehr junge Kräuter zu pflücken. Die älteren Pflanzen eignen sich eher zur Zubereitung von Wildkräutergemüse.
Aus Wildkräutern kann man wunderbare Pestos herstellen. Hier sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Einfach einmal ver- schiedene Kräutermischungen ausprobieren. Die Zugabe von Nüssen, Parmesankäse oder Mandeln verfeinert das Aroma. Zum Pürieren der Kräuter eignen sich herkömmliche Pürierer. Allerdings entwickeln sie beim Pürieren eine beträchtliche Hitze, die den Inhaltsstoffen
schadet. Auf dem Markt gibt es eine Pürier- maschine, die Kräuter, Gemüse, Obst und Samen kalt und schonend presst. Man kann mit ihr Marmeladen, Säfte, Pesto, Breie und Nudeln herstellen. Sie heißt „Oscar“ und ist über verschiedene Umweltversandkataloge oder dem Internet zu beziehen. Sollte man
öfter Marmeladen, Säfte oder Pesto herstellen, eignet sich die Anschaffung bestimmt. Ansonsten tut es ein einfacher Pürierer auch.
Auch Aufstriche lassen sich mit Wildkräutern veredeln. Quark oder Frischkäse mit Wild- kräutern, Gänseblümchen, Borretschblüten, Gundelrebeblüten etc schmecken sehr gut.
Viele Wildkräuter und Wildgemüsesorten lassen sich in Bierteig ausbacken oder können in einen herzhaften Pfannkuchenteig einge- backen werden. (Fein schmeckt auch die Zu- gabe von Schwarzkümmel, den Samen der „ Jungfer im Grünen“, zu den Pfannkuchen.) Klassisch zum Ausbacken sind Holunderblüten und die Dolden der reifen Holunderbeeren, aber auch Blaubeeren, Felsenkirsche, Brenn- nesseln, Gierschblätter, Salbei, Wegerichsorten, junge Buchen – und Birkenblätter, Glocken- blumen, Löwezahnblüten, Schaumkräuter, Wilde Möhre, Bärlauch, Mädesüß… eignen sich hervorragend.
Das Schöne am Kochen mit Wildkräutern ist, dass man herrlich variieren kann und die ganz simplen, preiswerten Gerichte köstlich schmecken.